Wetter: Bewölkt, ca. 8°C
Start – Ende: Reykjavik 09:30 – Fluðir 19:00
Gefahrene Kilometer: 150 km
Gegangene Kilometer: 14 km
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir heute um halb 10 Uhr mit
unserem Mietauto Richtung Osten, genauer gesagt zum þingvellir
Nationalpark.
930 n. Chr. schufen die Wikinger im þingvellir NP das erste demokratische Parlament der Welt. Die þingvellir-Ebene befindet sich genau da, wo die eurasische und amerikanische Kontinentalplatte aufeinandertreffen. Mit einer Geschwindigkeit von 1-18mm pro Jahr driften diese Platten auseinander, weshalb die Ebene von vielen Spalten, Seen und Flüssen durchzogen ist, unter anderem der Allmännerschlucht oder der Silfra-Spalte, in der man Touristen zum Schnorcheln anlockt.
Beim Visitor Center verschafften wir uns zunächst mal einen groben Überblick
über den Park. Wir entschieden uns für eine Rundwanderung, die die wichtigsten
"Must have Seen"-Plätze beinhaltet.
Über Schotterwege und Holzwege lässt man sich durch
unzählige Hinweistafeln durch den Park führen. Verlaufen ist eigentlich unmöglich.
Wir entschieden uns, die Runde noch etwas auszuweiten um zum Skógarkot (einem alten
Bauernhof, der sich dann zu unserer Enttäuschung als ein paar herumliegende Gesteinsbrocken
zu erkennen gab) zu gelangen. Auf einer Hinweistafel war der Weg als „Trail“
gekennzeichnet. Gleich bei der ersten Abzweigung war auch schon eine weitere
Hinweistafel montiert. „Trittsicherheit“ wird für diese Route empfohlen, ein
schmaler Trampelpfad führte vom Schotterweg ab.
Ohne irgendwelche möglichen Alternativrouten ins Auge zu fassen, bogen wir ab,
in der festen Überzeugung, dass das unser „Trail“ ist.
Wegmarkierungen führten uns vorbei an moosübersäumte Felder, die so unglaublich
weich waren, dass man sich am liebsten darin wälzen würde.
Neben uns breite und schmale Spalten mit steilen Abhängen und glasklarem
Wasser.
Irgendwann sind wir dann wieder zu einer Wegkreuzung gekommen mit einem „richtigen“
Weg. Da sind wir dann draufgekommen, dass unser „Trail“ eigentlich nicht der
war, den wir eigentlich gehen wollten… Was aber gar nicht so schlecht war, denn
unsere unabsichtlich getroffene Wahl war definitiv der Spektakulärste!
„Haukadalur“ heißt die Geothermalregion, in der man rauchende, heiße Becken, blubbernde Quellen und blaue Pools findet. Der große Geysir gilt zu Zeit als inaktiv, dafür schießt der „Strokkur“ gleich nebenan mindestens alle 5-10 Minuten seine Fontänen in die Luft bevor das Wasser wieder wie durch ein Abflussrohr in den Boden gesaugt wird.
Zum Glück konnten die Investoren die verlangte Pacht ohnehin nicht zahlen. Die Genehmigung wurde zurückgezogen. Seit 1975 ist der Gullfoss Allgemeineigentum und ein Naturschutzgebiet.
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| "Lava Salmon Sandwich" |










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